Donnerstag   1.Tag  27.Juni 1991

Die Fahrt verlief einigermaßen ruhig. Das Wetter verschlechterte sich von Minute zu Minute. Es regnete als wir ankamen. Es war ca. 11.00 Uhr. Nachdem alle ihre Luftmatratzen aufgeblasen hatten und alle mittlerweile einen Bärenhunger bekommen hatten, war es schon 12.30 Uhr. Der Gong ertönte: ENDLICH (das hieß Mittagessen). Gabi hatte mal wieder ein fürchterliches Mahl zubereitet. Es gab Erbsensuppe mit Wiener Würstchen. Alle langten tüchtig zu. Heute stand, obwohl es nieselte, eine nähere Beschnüffelung des Dorfes auf dem Programm. Dieses wunderschöne Dorf wurde von uns als "Kuhkaff" bezeichnet.

Als wir zurückkamen, war es 16.30 Uhr. Alle verzogen sich in ihre Zelte, weil es wieder mal regnete. Um 18.00 Uhr gab es als Abendessen belegte Brote und zum Nässen der Kehle kochte uns Gabi den von allen geliebten Tee. Themawechsel: Die Klos, oh Entschuldigung, die Toiletten waren unheimlich "sauber". Ein paar Leute von uns putzten zuerst einmal die Duschen und die Toiletten (Eine "wunderbare" Arbeit). Danach verzogen sich alle in ihre Zelte, weil es immer noch regnete.
Gute Nacht!!!
Geschrieben von Caroline Kirchen und Lucia Britten


Um 21.00 Uhr spielten wir das berühmte "Kennenlernspiel". Danach machten wir eine Musik Playbackshow, bei der alle gewannen. Dann mussten wir in unsere Zelte. Die Nacht verlief sehr ruhig.

Geschrieben von Miriam Konter in Teamwork

 

Freitag     2.Tag  28.Juni 1991

Um 6.30 Uhr wachten wir auf. Um 8.30 Uhr gab es Brötchen zum Frühstück. Um 10.00 Uhr starteten die ersten Gruppen eine langweilige Dorfrallye. Um 13.00 Uhr trafen sich die Gruppen und wir aßen Fischstäbchen mit Kartoffelsalat. Wir gingen nachdem es regnete in unsere Zelte und machten uns einen schönen Nachmittag. Zum Abendessen ca. 20.00 Uhr gab es Rührei mit Brot. Nach dem Essen setzten wir uns an das Lagerfeuer und spielten und sangen Lieder. Um 23.00 Uhr sollten die Kleinen ins Bett. Wir, die Älteren, saßen noch eine ganze Weile am Feuer. Wir gingen fröstelnd ins Bett. Die Nacht verlief ziemlich ruhig.

Geschrieben von Miriam Konter in Teamarbeit

 

Samstag     3.Tag  29.Juni 1991

Wir standen um 8.00 Uhr auf. Um 9.00 Uhr gab es Frühstück. Gerd war sich schon um 6.30 Uhr duschen. Gerd fuhr um 9.30 Uhr weg. An dem gleichen Tag kam die Feuerwehr mit 240 Leuten. Sie bauten ca. 15 Zelte auf. Wir zerlegten den Hochsitz, den Gerd in der Nacht zum Freitag mit Hilfe des großen und allmächtigen "Manitu" umwarf. Um 13.00 Uhr gab es Spaghetti zum Mittagessen; zum Pech des faulen Spüldienstes. Danach machten wir eine zweistündige Wanderung. Wir gingen A-Wege (A- heißt Abkürzungen) durch den Wald. Als wir heimkamen, kam auch Gerd mit guter Laune zurück. Um 20.00 Uhr gab es Abendessen. Das gute Essen wurde von Renate und Gabi hergerichtet. Nach dem Essen machten wir ein Lagerfeuer. Gerd betete zu Manitu. Er tanzte um das Feuer mit seiner 12 jährigen, gepumpten und karierten Campingdecke, die die Maße von 140 auf 150 cm hatte. Zu Ehren Manitus verbrannte er seinen Hut auf dem Lagerfeuer. Die Kinder unter 13 Jahre mussten um 0.00 Uhr schlafen gehen. Die anderen machten sich noch Kartoffeln am Lagerfeuer und gingen um ca. 1.30 Uhr schlafen. Gerd und Wolfgang gingen um 4.30 Uhr schlafen.

Geschrieben von Michael Merten 

 

Sonntag     4.Tag  30.Juni 1991

Um 8.00 Uhr weckten uns die Betreuer und anschließend gab es das normale Frühstück mit frischen Sonntagsbrötchen und Eiern. In die Kirche gingen wir um ca. 9.40 Uhr. Der Pfarrer begrüßte uns erfreut mit ein paar herzlichen Worten. Den Meisten gefiel das der Pfarrer schwarz-neon-orange Turnschuhe trug. Um 12.30 Uhr begrüßte uns Gabi und Renate mit Braten, Klöße und Erbsengemüse. Nach dem Mittagessen sagte Gerd, dass die Gruppe 1 Sieger bei der Dorfrallye wurde. Um 14.00 Uhr gongte es und wir gingen 15 km wandern. Auf dem Ernzenhof machten wir eine Rast. Wir spielten auf dem Hof Plumpssack. Einige Betreuer spielten beim Plumpssack mit. Um 18.00 Uhr kamen wir zurück zum Zeltplatz. Um 19.30 Uhr gongte es und wir grillten Würstchen und Schwenkbraten.

Geschrieben von Miriam Konter.

 

Montag     5.Tag  1.Juli 1991

Auch heute wurden wir zeitig von Josef geweckt. Wie einige sich mit gähnen und verschlafenen Augen zum Küchenzelt begaben, musste Renate noch viele einzeln wecken. Nach dem Frühstück versammelten wir uns vor Böckchens und Gabis Zelt, da Böckchen heute 28 Jahre alt wurde. Wir sangen das Lied: "Happy Birthday du Kuh!!!" Fröhlich und GAR NICHT verschlafen, kamen die zwei aus dem Zelt. Wie wir alle Startklar waren, ging die mörderische Wanderung los. Ziel sollte sein: Teufelsschlucht und Wasserfall. Die schnelle Gerdi zwingte uns qualvoll in die Teufelsschlucht und weiter zu den Irreler Niagarafällen. 120 Höhenmeter hatten wir überwältigt. Als wir dann geschafft zum Parkplatz kamen, überraschten uns Gabi, Renate und Brigitte mit Linseneintopf und Wurst. Das Getränk ging schnell weg, weil alle halb verdurstet waren. Als wir alle gesättigt und getränkt waren, ging der weite Weg zurück zum Zeltplatz los. Abgeschafft, müde, verschwitzt und durstig kamen wir auf dem Zeltplatz an. Nach einer Wasserschlacht, wo es heiß herging, war es uns wieder besser! Auch Wolfgang und Gerd. Inzwischen hatten wir auch noch Besuch von Campern neben unserem Feuerplatz bekommen. Gerda sagte, dass der hl. Manitu diesen Campern an den ARSCH fassen würde! Abends gab es dann Schwenkbraten, Würstchen und gegrillte Wiener. Beim Feuer sangen wir noch "Vater Abraham" und Gerd hielt seine große Manitushow mit viel Hea - Hea b. Plötzlich war es für kurze Zeit ruhig und die Nachbarn fingen an den, den Manitugesang zu singen. Wie jeden Abend gingen zuerst die Kleineren und später die Größeren ins Bett. Diesen schönen, aber auch anstrengenden Wandertag vergessen wir nie!!!

Geschrieben von Kerstin Gorges 

 

Dienstag     6.Tag   2.Juli 1991


Wir wurden um 7.00 Uhr von dem Glöckchen der Feuerwehr geweckt. Danach kochten die Mädchen (Lucia und Caroline) den Kaffe, der scheußlich schmeckte. Aber dafür konnten sie nichts, da der Filter kaputt war. Gegen 8.30 Uhr frühstückten wir. Spüldienst hatten: M. Merten, Jessica Frick, K. Schmidt und S. Hennen. Sie brauchten sehr lange. Dann wollten wir die geplante Schnitzeljagd machen, aber es war viel zu warm. Dan Zirkuszelt wurde aufgeräumt und einige faulenzten bis zum Nachmittag. Heute gab es Nudeln mit Gulasch. Nach dem Essen wurde gespült und dann ging es ab ins Freibad nach Echternacherbrück. Im Schwimmbad befand sich ein Planschbecken, aber leider ohne Wasser, sodass auch Stephan mit ins Nichtschwimmer musste. Wir vertrieben die Zeit mit Zappen und Wettschwimmen. Sauber gewaschen und müde kehrten wir wieder nach Hause ins Zeltlager. Dann grillten wir Schwenkbraten, Bratwürstchen und Mettwürstchen. Bis 23.00 Uhr saßen wir dann noch am Feuer. Dann mussten wir alle ins Bett.

 

Mittwoch     7.Tag  3.Juli 1991

Heute Morgen sind wir um 8.30 Uhr aufgestanden. Um 9.00 Uhr hatten wir gefrühstückt. Nach dem Essen hat Ludwin mit uns Frühstück gemacht. Die Jungen und ein Teil der Mädchen sind auf den Sportplatz gegangen und haben Fußball gespielt. Danach gab es schon Mittagessen; es gab Spaghetti mit Hackfleischsoße. Nach de Essen konnten wir uns mit anderen Dingen beschäftigen. Um 14.00 Uhr haben wir das "Spiel ohne Grenzen" gespielt. Das erste Spiel war Stelzenlaufen. Die Gruppe 1 fing an. Vier von den Kindern mussten laufen. Als der dritte der ersten Gruppe am laufen war, brach eine Stelze, das Spiel verzögerte sich. Dann fingen wir mit Ringewerfen an. Die dritte Gruppe hatte niemanden, der Stelzenlaufen konnte. Das nächste Spiel war mit einem Hut Wasser zu tragen. Danach kam Eierlaufen und Wasserbomben kaputt machen. Ein Kind hat sich noch an der Hand verletzt. Sie mussten mit ihm gegen Abend ins Krankenhaus fahren. Nach dem Spielen haben wir eine große Wasserschlacht gemacht. Schon bald gab es Abendessen und danach ruhten wir uns aus. Um ca. 22.00 Uhr spielten wir den Großen preis. Die erste Gruppe hatte gewonnen und jeder bekam 1,-DM. Abends machten wir eine Nachtwanderung. Danach saßen wir am Lagerfeuer und bekamen Würstchen. Nach dem Würstchenessen gingen wir ins Bett und schliefen ein.

 

Donnerstag     8.Tag   4.Juli 1991

Heute Morgen sind wir um 9.15 Uhr aufgestanden. Wir haben um 9.30 Uhr gefrühstückt, danach hatten wir um 11.00 Uhr eine Schnitzeljagd gemacht. Sie dauerte bis 13.00 Uhr. Dann gab es Mittagessen: Kartoffelsalat mit Würstchen. Wir mussten 2 Stunden ausruhen, dann machten wir eine Wasserschlacht. Die aus dem großen Mädchenzelt hatten einen Massage-Salon aufgemacht. Eine Massage kostete 10 Pfennig. Wir mussten uns alle Duschen und die Haare waschen. Alle machten sich hübsch fürs Abendessen in einer Wirtschaft. Es gab Schnitzel mit Fritten, soviel man wollte. Natürlich bezahlte der Camping Club Ockfen das Essen und ein Getränk. Es schmeckte sehr gut. Auf dem ganzen Heimweg sangen wir das Lied: "Und eins und zwei und drei und vier und sechs, ein Hut, ein Stock, ein Himmelblauer Unterrock, vorwärts, rückwärts, seitwärts, stehn, Hacke, Spitze hoch das Bein". Als wir ungefähr um 21.00 Uhr ankamen, zogen sich die meisten Gymnastik- oder Radlerhosen an, um bei der Disco fit zu sein. Wir stellten folgende Fressalien auf den Tisch: Flips, Chips, Salzstangen, Lion, Maoam und Pfeffer-Mix. Nun fingen einige an zu tanzen. An diesem sternleuchtendem Himmel zog auch der große Wagen vorbei. Die Kinder unter 11 Jahre mussten um 1.00 Uhr ins Bett. Die anderen tanzten noch ein wenig und mussten um 3.00 Uhr ins Bett. Fünf Leute, darunter war auch ich, sind noch zu den Betreuern ans Feuer gegangen. Die sind dann um 3.15 Uhr schlafen gegangen.

Geschrieben von Caroline Kirchen

 

Freitag     9.Tag  5.Juli 1991

Als die Dämmerung über das Land hereinbrach und die Sonne über dem Horizont hinaufkletterte, zeigte sich der Zeltplatz in einer schrecklichen Verwüstung. Einige Betreuer machten sich daran, dieser Verwüstung Paroli zu bieten. Aber davon merkten wir nichts, da wir noch schliefen. Als wir aufstanden, frühstückten wir gemütlich. Den Rest des Morgens hatten wir zur freien Verfügung. Nach dem Mittagessen gab es Püree, Spinat und Spiegeleier. Daraufhin fuhren wir ins Schwimmbad nach Echternacherbrück. Heute hatten wir besonders viel Glück, denn das Planschbecken war gefüllt. Als wir uns ausgetobt, geduscht und gewaschen hatten, fuhren wir zurück ins Lager. Dort saßen einige, die im fernsehen Tennis verfolgten. Boris Becker gegen David Whiten 6:4; 7:6; 7:5. In der Zeit, wo einige Betreuer Tennis guckten, duschte Stephan die anderen ab. Wie Stephan mit seiner Badeshow fertig war, gab es einen Bärenteller zum Abendessen. Nach dem Essen wurden Adressen ausgetauscht und "Stadt, Land, Fluss" und Karten gespielt. Viele Tränen wurden für die Freunde und Freundinnen vergossen, wo es auch zu Handgreiflichkeiten kam. Z.B. Roland, der vom Jungen des Nachbarlagers (Feuerwehr-Frankfurt) eine aufs maul wegen Sabine bekam. Der weitere Abend verlief ansonsten sehr ruhig. Als die Kinder unter 11 Jahre ins Bett gingen, setzten wir uns noch ans Lagerfeuer. Doch auch heute fehlte unser großer Manitu und kleiner Hecht nicht. Am letzten Abend tanzten sie noch einmal wild ums Feuer herum. Mit viel Staub und einem Manitulied beendeten die beiden den Tanz. Wir spielten noch: "Mein rechter rechter Platz ist frei...", und um 1.00 Uhr wanderte der Rest ins Bett, wo wir aber noch lange nicht schliefen.

Geschrieben von KGGB 

 

Samstag  10.Tag  6.Juli

Heute ist der letzte Tag, Leider. Im Moment wird alles eingepackt und die Zelte zusammengeräumt. Gabi und Renate bereiteten das Mittagessen zu. Der kleine Stephan hatte eine dicke Kröte gefunden, die nach einigen Minuten von vielen Kindern umringelt war. Die restlichen Kinder waren im Bastelfieber. Alle waren wahnsinnig am schwitzen, besonders in den Zelten. Die Kleinen freuten sich am meisten auf zu Hause. Die anderen würden noch gerne hier bleiben, aus verschiedenen Gründen! Um 15.00 Uhr kam der Bus und brachte uns nach Hause.

Geschrieben von Natalie Engel und Co